Die seit 2004 vom Institut für Sozialforschung herausgegebene Zeitschrift WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung richtet sich an ein breites intellektuelles Lesepublikum. An ihre berühmte Vorgängerin, die in den Jahren 1932 bis 1941 erschienene Zeitschrift für Sozialforschung, schließt sie mit dem Gedanken der Interdisziplinarität und dem Anspruch einer kritischen Gesellschaftstheorie an. Zur Veröffentlichung kommen Aufsätze und Essays aus unterschiedlichen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die zur Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Lage beitragen. Die Rubrik »Studien« enthält jeweils drei Aufsätze, die eine grundsätzliche Frage der Sozial- oder ästhetischen Theorie behandeln. Ein »Stichwort«, das den Schwerpunkt der jeweiligen Ausgabe anzeigt, versammelt Beiträge zu einem zeitdiagnostisch relevanten Thema. Unter dem Titel »Eingriffe«, der dritten Rubrik, finden sich kürzere Texte, die in aktuelle Debatten intervenieren und zu wichtigen theoretischen Entwicklungen Stellung beziehen.
Mit dem 11. Jahrgang ist die Zeitschrift vom Stroemfeld Verlag zum Campus Verlag gewechselt.
Impressum und Redaktionsanschrift
Bezugsmöglichkeiten und Abonnentenbetreuung
1—2020
Verschwiegene Gewalt
Inhalt
Studien
3 Susanne Lüdemann: Demokratie und Urteilskraft im digitalen Zeitalter.
Ein Selbstversuch
25 Jakob Norberg: Der Philologenkönig. Zum Machtanspruch der Grimmschen Sprachwissenschaft
41 Gabriele Pedullà: Humanistischer Republikanismus. Wider eine zeitgenössische Idealisierung
Stichwort
Verschwiegene Gewalt. Hg. von Eddie Hartmann und Thomas Hoebel
67 Eddie Hartmann und Thomas Hoebel: Einleitung
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71 Eddie Hartmann und Thomas Hoebel: Die Schweigsamkeit der Gewalt durchbrechen
81 Anne Kersten: Eigensinnigkeiten häuslicher Gewalt. Eine netzwerktheoretische Perspektive
93 Ferdinand Sutterlüty: Das strukturelle Gewaltpotential der Familie
103 Sabine Andresen: Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Impulse für die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung
115 Laura Wolters: Gewaltforschung im Modus des Erklärens
Eingriffe
125 Felix Roßmeißl: Radikalisierung. Zur Kritik eines Erklärungsmusters des westlichen Dschihadismus
141 Jason Farago: J’accuse! Édouard Louis und die literarische Feier des Sozialdeterminismus
Mitteilungen aus dem IfS
153 Stephan Voswinkel: Nachruf auf Joachim Bergmann
157 Autorinnen und Autoren
Archiv
02—2019 | Schuld und Schulden |
01—2019 | Helfen zwischen Solidarität und Wohltätigkeit |
02—2018 | Sozialisation und familiale Triade |
01—2018 | Sozialer Aufstieg – Sozialer Abstieg |
02—2017 | Gefängnis und Armut |
01—2017 | Alexis de Tocqueville und die Paradoxien der Gleichheit |
02—2016 | Die Gegenwart der Homophobie |
01—2016 | Privatheit und politische Freiheit |
02—2015 | Stoner – Ambivalenze einer literarischen Sozialfigur |
01—2015 | Ethik im Finanzsystem? |
02—2014 | Neuroenhancement. Fantasien der Selbstoptimierung |
01—2014 | Exodus. Leben jenseits von Staat und Konsum? |
2 | 2013 | Aufruhr und Protest |
1 | 2013 | Soziologie der Polizei |
1|2 | 2012 | Freundschaft im gegenwärtigen Kapitalismus |
2 | 2011 | Postsäkularismus |
1 | 2011 | Normative Paradoxien der Gegenwart |
2 | 2010 | Digitales Selbst. Personale Identität im Zeitalter des Internet |
1 | 2010 | Marcel Hénaff | Gabe und soziale Integration |
2 | 2009 | Pathologien der chinesischen Moderne |
1 | 2009 | Neue Bürgerlichkeit? Tragödie und Face |
2 | 2008 | Luc Boltanski | Eine Soziologie der Moral |
1 | 2008 | Die Herrschaft der Zahlen (2) |
2 | 2007 | Die Herrschaft der Zahlen (1) |
1 | 2007 | Neue Väter – alles beim Alten? |
2 | 2006 | Angst im Rechtsstaat |
1 | 2006 | Marktexzesse |
2 | 2005 | Entgrenzung der Arbeit? |
1 | 2005 | Liebe und Kapitalismus |
1 | 2004 | Gewaltverhältnisse |
Die Jahrgänge 1 bis 10 sind im Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main und Basel, erschienen.