Die seit 2004 vom Institut für Sozialforschung herausgegebene Zeitschrift WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung richtet sich an ein breites intellektuelles Lesepublikum. An ihre berühmte Vorgängerin, die in den Jahren 1932 bis 1941 erschienene Zeitschrift für Sozialforschung, schließt sie mit dem Gedanken der Interdisziplinarität und dem Anspruch einer kritischen Gesellschaftstheorie an. Zur Veröffentlichung kommen Aufsätze und Essays aus unterschiedlichen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die zur Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Lage beitragen. Die Rubrik »Studien« enthält jeweils drei Aufsätze, die eine grundsätzliche Frage der Sozial- oder ästhetischen Theorie behandeln. Ein »Stichwort«, das den Schwerpunkt der jeweiligen Ausgabe anzeigt, versammelt Beiträge zu einem zeitdiagnostisch relevanten Thema. Unter dem Titel »Eingriffe«, der dritten Rubrik, finden sich kürzere Texte, die in aktuelle Debatten intervenieren und zu wichtigen theoretischen Entwicklungen Stellung beziehen.
Mit dem 11. Jahrgang ist die Zeitschrift vom Stroemfeld Verlag zum Campus Verlag gewechselt.
Impressum und Redaktionsanschrift
Bezugsmöglichkeiten und Abonnentenbetreuung
2—2020
Akteur_innen der Kritik
Inhalt
Studien
3 Sabine Flick: Biografisierung als Doktrin. Der biografische Blick in der Psychotherapie
25 Carsten Ruhl: Zur gesellschaftlichen Lage der Architektur
43 Frithjof Nungesser: Das Fleischparadox. Zur soziokulturellen Genese eines moralischen Problems
Stichwort
Akteur_innen der Kritik. Hg. von Annette Hilscher, Felix Roßmeißl und Irini Siouti
71 Annette Hilscher, Felix Roßmeißl und Irini Siouti: Einleitung. Kritik zwischen Rekonstruktion und Reflexivität | lesen …
81 Robin Celikates: Die Macht der Kritik. Epistemische Asymmetrien, alternative Standpunkte und migrantische Praktiken
97 Sarah Speck: In Verteidigung der epistemischen Asymmetrie
109 Vanessa E. Thompson: Postkoloniale Ethnografie. Aus der Komfortzone in die Kontaktzone
123 Sarah Mühlbacher und Andreas Streinzer: Paternalismus, Pauschalisierung, Parteilichkeit. Drei Fallstricke kritischer Sozialforschung am Beispiel von Fridays for Future
Eingriffe
137 William E. Scheuerman: Honneths Rechtstheorie – ein Angriff aufs Recht?
153 Axel Honneth: Die Grenzen des Rechts. Replik auf William Scheuerman
165 Klaus Günther: Die Zukunft der Freiheit in smarten Ordnungen
177 Adam Tooze: Wie »Big Law« das große Geld macht. Zu Katharina Pistors Der Code des Kapitals
Mitteilungen aus dem IfS
189 Lange Nacht der Sozialforschung im Rahmen der Frankfurter Positionen 2021
191 Internationale Siegfried Kracauer-Konferenz
193 Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2021
157 Autorinnen und Autoren
Archiv
01—2020 | Verschwiegene Gewalt |
02—2019 | Schuld und Schulden |
01—2019 | Helfen zwischen Solidarität und Wohltätigkeit |
02—2018 | Sozialisation und familiale Triade |
01—2018 | Sozialer Aufstieg – Sozialer Abstieg |
02—2017 | Gefängnis und Armut |
01—2017 | Alexis de Tocqueville und die Paradoxien der Gleichheit |
02—2016 | Die Gegenwart der Homophobie |
01—2016 | Privatheit und politische Freiheit |
02—2015 | Stoner – Ambivalenze einer literarischen Sozialfigur |
01—2015 | Ethik im Finanzsystem? |
02—2014 | Neuroenhancement. Fantasien der Selbstoptimierung |
01—2014 | Exodus. Leben jenseits von Staat und Konsum? |
2 | 2013 | Aufruhr und Protest |
1 | 2013 | Soziologie der Polizei |
1|2 | 2012 | Freundschaft im gegenwärtigen Kapitalismus |
2 | 2011 | Postsäkularismus |
1 | 2011 | Normative Paradoxien der Gegenwart |
2 | 2010 | Digitales Selbst. Personale Identität im Zeitalter des Internet |
1 | 2010 | Marcel Hénaff | Gabe und soziale Integration |
2 | 2009 | Pathologien der chinesischen Moderne |
1 | 2009 | Neue Bürgerlichkeit? Tragödie und Face |
2 | 2008 | Luc Boltanski | Eine Soziologie der Moral |
1 | 2008 | Die Herrschaft der Zahlen (2) |
2 | 2007 | Die Herrschaft der Zahlen (1) |
1 | 2007 | Neue Väter – alles beim Alten? |
2 | 2006 | Angst im Rechtsstaat |
1 | 2006 | Marktexzesse |
2 | 2005 | Entgrenzung der Arbeit? |
1 | 2005 | Liebe und Kapitalismus |
1 | 2004 | Gewaltverhältnisse |
Die Jahrgänge 1 bis 10 sind im Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main und Basel, erschienen.