Die seit 2004 vom Institut für Sozialforschung herausgegebene Zeitschrift WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung richtet sich an ein breites intellektuelles Lesepublikum. An ihre berühmte Vorgängerin, die in den Jahren 1932 bis 1941 erschienene Zeitschrift für Sozialforschung, schließt sie mit dem Gedanken der Interdisziplinarität und dem Anspruch einer kritischen Gesellschaftstheorie an. Zur Veröffentlichung kommen Aufsätze und Essays aus unterschiedlichen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die zur Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Lage beitragen. Die Rubrik »Studien« enthält jeweils drei Aufsätze, die eine grundsätzliche Frage der Sozial- oder ästhetischen Theorie behandeln. Ein »Stichwort«, das den Schwerpunkt der jeweiligen Ausgabe anzeigt, versammelt Beiträge zu einem zeitdiagnostisch relevanten Thema. Unter dem Titel »Eingriffe«, der dritten Rubrik, finden sich kürzere Texte, die in aktuelle Debatten intervenieren und zu wichtigen theoretischen Entwicklungen Stellung beziehen.
Mit dem 11. Jahrgang ist die Zeitschrift vom Stroemfeld Verlag zum Campus Verlag gewechselt.
Impressum und Redaktionsanschrift
Bezugsmöglichkeiten und Abonnentenbetreuung
1—2017
Alexis de Tocqueville und die Paradoxien der Gleichheit
Inhalt
Studien
3 Meike Sophia Baader: Pädosexualität. Kindheit und Geschlecht im wissenschaftlichen Diskurs der 1970er Jahre
21 Frederick Neuhouser: Drei Farben: Rot. Kieślowski mit Rousseau
51 William E. Scheuerman: Digitaler Ungehorsam
71 Stichwort: Stichwort: Alexis de Tocqueville und die Paradoxien der Gleichheit
Hg. von Axel Honneth, Judith Mohrmann, Juliane Rebentisch und Felix Trautmann | lesen …
75 Claude Lefort: Die Drohung, die auf dem Denken lastet
83 Judith Mohrmann: Die Stille nach dem Schuss – Paradoxien revolutionärer Befreiung bei Tocqueville und Michael Walzer
99 Juliane Rebentisch und Felix Trautmann: Zerrbilder der Gleichheit. Demokratie
und Massenkultur nach Tocqueville
119 Nadia Urbinati: Demokratischer Individualismus
141 Johannes Voelz: Wendungen des Neids. Tocqueville und Emerson zum Paradox einer demokratischen Leidenschaft
Eingriffe
155 Peter Wehling, Anastassija Kostan und Clément Dréano: Anlageträger-Screening. Die narrative Legitimierung einer neuen genetischen Diagnostik
169 Axel Honneth: Workingman’s Blues #2. Ein Literaturessay zu Didier Eribon und Arlie Hochschild
187 Felix Trautmann: Anthropologie moralischer Ökonomien. Ein Porträt Didier Fassins anlässlich der Adorno-Vorlesungen 2016
Archiv
209 Skadi Siiri Krause: Tocqueville zur französischen und englischen Kolonialpolitik. 2 Briefe
Mitteilungen aus dem IfS
221 Peter Wagner: Schulden: Zur Historisierung der Beziehung Europas zum »Süden«. Forschungsvorhaben im Rahmen des Konsortiums »Humanities in the European Research Area« (HERA)
225 Autorinnen und Autoren
Archiv
02—2016 | Die Gegenwart der Homophobie |
01—2016 | Privatheit und politische Freiheit |
02—2015 | Stoner – Ambivalenze einer literarischen Sozialfigur |
01—2015 | Ethik im Finanzsystem? |
02—2014 | Neuroenhancement. Fantasien der Selbstoptimierung |
01—2014 | Exodus. Leben jenseits von Staat und Konsum? |
2 | 2013 | Aufruhr und Protest |
1 | 2013 | Soziologie der Polizei |
1|2 | 2012 | Freundschaft im gegenwärtigen Kapitalismus |
2 | 2011 | Postsäkularismus |
1 | 2011 | Normative Paradoxien der Gegenwart |
2 | 2010 | Digitales Selbst. Personale Identität im Zeitalter des Internet |
1 | 2010 | Marcel Hénaff | Gabe und soziale Integration |
2 | 2009 | Pathologien der chinesischen Moderne |
1 | 2009 | Neue Bürgerlichkeit? Tragödie und Face |
2 | 2008 | Luc Boltanski | Eine Soziologie der Moral |
1 | 2008 | Die Herrschaft der Zahlen (2) |
2 | 2007 | Die Herrschaft der Zahlen (1) |
1 | 2007 | Neue Väter – alles beim Alten? |
2 | 2006 | Angst im Rechtsstaat |
1 | 2006 | Marktexzesse |
2 | 2005 | Entgrenzung der Arbeit? |
1 | 2005 | Liebe und Kapitalismus |
1 | 2004 | Gewaltverhältnisse |
Die Jahrgänge 1 bis 10 sind im Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main und Basel, erschienen.