Stellungnahme des IfS zu Vorkommnissen auf der Zweiten Marxistischen Arbeitswoche rund um den Workshop »Zum Verhältnis von Kritischer Theorie und Orthodoxem Marxismus«

Das IfS als verantwortlicher Veranstalter der Zweiten Marxistischen Arbeitswoche (MAW) hat sich in deren Vorfeld kurzfristig zur Absage eines der 44 geplanten Workshops (»Zum Verhältnis von Kritischer Theorie und Orthodoxem Marxismus«) entschlossen. Dies wurde den beiden Workshop-Leitern, Jan Schroeder und Stefan Hain vom Projekt »Platypus Affiliated Society«, am 23. Mai 2023 schriftlich mitgeteilt; die zum Workshop angemeldeten Teilnehmer:innen der MAW wurden einen Tag später von der Absage in Kenntnis gesetzt. Am 29. Mai 2023 widersetzten sich die beiden Genannten dieser Entscheidung und führten ihren Workshop eigenmächtig in den von der MAW genutzten Räumlichkeiten des Studierendenhauses auf dem Campus Bockenheim durch – gegen den vor Ort erklärten Willen der Tagungsorganisation.
Das IfS distanziert sich hiermit öffentlich von den beiden Workshop-Leitern und ihrer Organisation. Die Durchführung des Workshops trotz offiziell zurückgezogener Einladung und anschließend wiederholter, ausdrücklicher Ausladung stellt ein inakzeptables Verhalten dar. Wir möchten zudem unser Unverständnis über jene Teilnehmer:innen der MAW äußern, die die Absage des Workshops ignorierten und Mitarbeiter:innen des Organisationsteams entweder öffentlich beleidigt oder aber diese Beleidigungen akzeptiert bzw. beklatscht haben. Sie sind, wie auch die Workshop-Leiter selbst, bei zukünftigen Veranstaltungen des IfS nicht mehr willkommen.

Stephan Lessenich für das Institut für Sozialforschung

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