Das IfS veranstaltet in unregelmäßigen Abständen öffentliche Vorträge, über geplante Veranstaltungen informieren wir Sie hier

Viernes

Kino des DFF, Deutsches Filminstitut und Filmmuseum

Ponencias públicas

Ponencias públicas

Warum sollten wir den politischen Gegner filmen? Welche politische Sprengkraft besitzt der Dokumentarfilm in Zeiten der »Normalisierung« rechter Ideologien? Diesen Fragen möchte die Reihe »Antagonistische Beobachtung« nachgehen und widmet sich hierzu dokumentarischen Filmen über (radikal) rechte Akteure in Europa. An zwei Abenden werden insgesamt vier Filme gezeigt, die einen Einblick in filmische Strategien der Analyse, Konfrontation und Beobachtung rechter Akteure in Deutschland, Österreich, Griechenland und Frankreich vermitteln. Im Gespräch mit Gästen aus den Sozial- und Filmwissenschaften sowie den Macher:innen der Filme wird es auch um die konkreten Herausforderungen in der Recherche, Produktion und Veröffentlichung der Filme gehen.

 

Freitag, 27. Juni, 17.30 Uhr:

La question des alliances

Frankreich 1997

R: Jean-Louis Comolli 90 Min., OmU

Gäste aus Sozial- & Filmwissenschaft

 

Die Reihe ist eine Kooperation des DFF mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, dem Max-PlanckInstitut für ethnologische Forschung und dem Institut für Sozialforschung

Kino des DFF, Deutsches Filminstitut und Filmmuseum

Ponencias públicas

Ponencias públicas

Warum sollten wir den politischen Gegner filmen? Welche politische Sprengkraft besitzt der Dokumentarfilm in Zeiten der »Normalisierung« rechter Ideologien? Diesen Fragen möchte die Reihe »Antagonistische Beobachtung« nachgehen und widmet sich hierzu dokumentarischen Filmen über (radikal) rechte Akteure in Europa. An zwei Abenden werden insgesamt vier Filme gezeigt, die einen Einblick in filmische Strategien der Analyse, Konfrontation und Beobachtung rechter Akteure in Deutschland, Österreich, Griechenland und Frankreich vermitteln. Im Gespräch mit Gästen aus den Sozial- und Filmwissenschaften sowie den Macher:innen der Filme wird es auch um die konkreten Herausforderungen in der Recherche, Produktion und Veröffentlichung der Filme gehen.

 

Freitag, 27. Juni, 20.00 Uhr:

Goldene Morgenröte: Unser aller Angelegenheit

Griechenland 2021

R: Angélique Kourounis 117 Min., OmU

Gast: Thomas Iacobi (Drehbuch und Kamera)

 

Die Reihe ist eine Kooperation des DFF mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, dem Max-PlanckInstitut für ethnologische Forschung und dem Institut für Sozialforschung

Lunes

Linke Kapelle, HfG Offenbach und KJK Sandgasse 26, Offenbach

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

16.00 Uhr Workshop: Linke Kapelle, HfG Offenbach
19.00 Uhr Gespräch: KJK Sandgasse 26, Offenbach
 
Angesichts der rechten Gewalt, der physischen wie der sprachlichen, verschlägt es einem förmlich die Sprache. Wie trotzdem darauf antworten, wie darüber sprechen? Welche Worte ihr entgegnen? Wie an die Opfer erinnern?  
Neben politischen Initiativen und kritischen Medien haben sich in der Öffentlichkeit vor allem Schriftsteller:innen und Autor:innen diesen Fragen gewidmet und das Wort ergriffen. Statt Motive und Taten in den Fokus zu stellen, entwickeln sie Text- und Sprachformen, die Menschlichkeit würdigen, kollektive Erinnerung ermöglichen sowie die Anwesenheit der Abwesenden spürbar machen wollen. In ihren Klagen über die Opfer bekommt auch die Anklage der Verbrechen eine öffentliche Stimme. Dialogische, lyrische, fiktive, dokumentarische Texte in Antwort auf rechte Gewaltverbrechen trennen ästhetische Verfahren nicht von politischen. Sie spannen Räume des gemeinsamen Nachdenkens, des Sprechens und Zuhörens, der Zuneigung und Solidarität auf. Sie machen Sprachräume zu Orten der Anteilnahme und der Kritik an der mangelhaften Aufklärung. Und sie fordern die Gewalt in der Sprache heraus, suchen nach Wegen, den verbalen Angriffen und Verhärtungen Worte der Zuneigung entgegenzusetzen.
 

Im Workshop lesen und besprechen wir ausgewählte Texte von Esther Dischereit. Abends folgt ein Gespräch mit Esther Dischereit und Tunay Önder.

Für den Workshop bitten wir um Anmeldung bis 25. Juni: kunstdergegenuntersuchung@gmail.com

Zur Vorbereitung werden ausgewählte Texte versendet.

 

Esther Dischereit erprobt seit vielen Jahren ein engagiertes und sensibles Schreiben in vielfältiger literarischer Form. Ihre Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Prosatexte sowie Essays wurden international rezipiert und vielfach ausgezeichnet – zuletzt stand ihr Roman „Ein Haufen Dollarscheine" auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. Auch als Herausgeberin, Kuratorin und Aktivistin hat sie sich in die Diskussion zu Fragen der Erinnerung und des Gedenkens eingebracht. In ihren Arbeiten stellt sie stets Zusammenhänge her zwischen dem Shoa-Gedenken und der Gegenwart rechter Gewalt sowie zwischen jüdischen und migrantischen Perspektiven in der Gesellschaft.

 

Tunay Önder vereint wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten im Theater und in anderen Textformen. Sie wirkte mit bei den dokumentarischen Theaterstücken „Urteile“ (2016) über die Münchner Opfer des NSU sowie „Offene Wunde“ (2025), das den Anschlag am OEZ in München 2016 behandelt. Der mit dem Grimme-Preis nominierte Blog Migrantenstadl machte sie auch im nicht-deutschen Sprachraum bekannt. Ihre Arbeiten schillern zwischen Lesung und Performance, Theater und Literatur, Kritik und Erzählung.

 

Eine Veranstaltung von DIE KUNST DER GEGENUNTERSUCHUNG

Ein Projekt von Marie-Hélène Gutberlet, Felix Trautmann und Franziska Wildt

gemeinsam mit Anna Schlote und Arman Manafpour-Ossaloo

HfG Offenbach und IfS Frankfurt

gefördert von der VolkswagenStiftung

 

DGB-Haus

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

Gewerkschaften in Zeiten rechter Politik (Vortrag)

(Veranstaltungssprache/Language: Deutsch/German)

Trotz des demokratischen Selbstverständnisses und Engagements der Gewerkschaften, wählen ihre Mitglieder überproportional häufig rechte und faschistische Parteien. Welche Motive gibt es für Wähler:innen rechter Parteien? Und welche Möglichkeiten haben Gewerkschaften, gegen rechte politische Akteur:innen aktiv zu werden?

Diese und weitere Fragen wollen wir zusammen mit Sascha Schmidt (Leiter der Abteilung extreme Rechte/Diskriminierung des DGB Hessen-Thüringen) und Jan Rottenbach (Verein zur Bewahrung der Demokratie/IG Metall Bezirk Mitte) diskutieren.

Anmeldung möglich unter: kontakt@kooperationsstelle-frankfurt-rhein-main.de

Martes

Institut für Sozialforschung

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

Ponencias públicas, Jornadas, conferencias, talleres

Economic Drivers of Contemporary Processes of Fascistization (Workshop)

(Veranstaltungssprache/Language: Englisch/English)

Our historical moment seems to resist the clarity of names. “New Right,” “far-right extremism,” “populism,” “authoritarianism,” “post-democracy”, “late fascism” – these terms each capture certain aspects of our current political trajectory, yet none fully encapsulates the transformations underway. How should we name our present? What concepts are useful to understand the contradictions that fracture the current moment? And how do we interpret the rightward shifts in the ideological and political landscapes of most capitalist societies – both in the Global North and South, at the center and periphery of the world-system? This workshop does not seek to settle on fixed labels or static categories. Rather, it aims to explore the ongoing, unresolved processes that have not yet crystallized into a stable political-ideological configuration. The processual term "fascistization" seems to be a proper starting point to capture this dynamic situation.

In the wake of the Trump election and the early elections in Germany, there have been debates both in the public sphere and in trade unions about how economic concerns and grievances act as a key driver of anti-democratic attitudes – see, for example, the debate around the buzzword "anti-fascist economics" (Isabella Weber). The workshop aims to discuss the hypothesis that the economic conditions experienced by workers today – precarization, informal work, job insecurity, impoverishment, declining purchasing power, and the erosion of social mobility – are crucial factors in creating a greater susceptibility to authoritarian and exclusionary ideologies and fueling the processes of social fascistization. Contemporary capitalism certainly has disruptive and destructive impacts on workers' material living conditions. But how do objective economic dynamics and actual experiences of economic deprivation relate to subjective and sociocultural processes of sensemaking? What narratives circulate in which economic problems are addressed and interpreted in right-wing populist terms? And how can we conceptualize and theorize these processes and relations? By presenting case studies from both Argentina and Germany, we will bring empirical evidence to investigate these questions situatedly and comparatively.

 

Please register: anmeldung@ifs-frankfurt.de (registration deadline on June 23)

 

Program

 

10 – 10.30: Introduction

 

10:30 – 12.30: Case Study I: Argentina

  • Agustín L. Prestifilippo (University of Buenos Aires): Inflation and Social Suffering: The Experience of Dispossession Among Argentine Far-Right Sympathizers

 

12:30 – 13:30:  Lunch break

 

1:30 – 3:30 Case Study II: Germany

  • Leo Roepert (University of Hamburg): Identity or Interest: Does Right-Wing Populism Have Economic Causes?
  • Lisa Pfeifer/Marc Blüml (Institute for Social Research): Neoliberal Independence. An investigation of German Finfluencers Promises

 

3:45 – 4:30 Open (comparative) discussion

Viernes

Kino des DFF, Deutsches Filminstitut und Filmmuseum

Ponencias públicas

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Warum sollten wir den politischen Gegner filmen? Welche politische Sprengkraft besitzt der Dokumentarfilm in Zeiten der »Normalisierung« rechter Ideologien? Diesen Fragen möchte die Reihe »Antagonistische Beobachtung« nachgehen und widmet sich hierzu dokumentarischen Filmen über (radikal) rechte Akteure in Europa. An zwei Abenden werden insgesamt vier Filme gezeigt, die einen Einblick in filmische Strategien der Analyse, Konfrontation und Beobachtung rechter Akteure in Deutschland, Österreich, Griechenland und Frankreich vermitteln. Im Gespräch mit Gästen aus den Sozial- und Filmwissenschaften sowie den Macher:innen der Filme wird es auch um die konkreten Herausforderungen in der Recherche, Produktion und Veröffentlichung der Filme gehen.

 

Freitag, 4. Juli, 18.00 Uhr:

Eine deutsche Partei

Deutschland 2022 R: Simon Brückner 90 Min., OF

Gast: Simon Brückner

 

Die Reihe ist eine Kooperation des DFF mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, dem Max-PlanckInstitut für ethnologische Forschung und dem Institut für Sozialforschung

Kino des DFF, Deutsches Filminstitut und Filmmuseum

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Warum sollten wir den politischen Gegner filmen? Welche politische Sprengkraft besitzt der Dokumentarfilm in Zeiten der »Normalisierung« rechter Ideologien? Diesen Fragen möchte die Reihe »Antagonistische Beobachtung« nachgehen und widmet sich hierzu dokumentarischen Filmen über (radikal) rechte Akteure in Europa. An zwei Abenden werden insgesamt vier Filme gezeigt, die einen Einblick in filmische Strategien der Analyse, Konfrontation und Beobachtung rechter Akteure in Deutschland, Österreich, Griechenland und Frankreich vermitteln. Im Gespräch mit Gästen aus den Sozial- und Filmwissenschaften sowie den Macher:innen der Filme wird es auch um die konkreten Herausforderungen in der Recherche, Produktion und Veröffentlichung der Filme gehen.

 

Freitag, 4. Juli 20.30 Uhr:

Inland

Österreich 2019 R: Ulli Gladick 95 Min., OmU

Gäste: Ulli Gladick und Gerhard Daurer (Dramaturgie und Montage)

 

Die Reihe ist eine Kooperation des DFF mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, dem Max-PlanckInstitut für ethnologische Forschung und dem Institut für Sozialforschung

Martes

Campus Westend (Hörsaalzentrum HZ 10), Frankfurt am Main

Ponencias públicas

Ponencias públicas

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des DFG-Graduiertenkollegs »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens«

Aus trans- und interdisziplinärer Perspektive der Architektur- und Wohnsoziologie blickt Christien Hannemann auf den Wandel des Wohnens als Wechselwirkung zwischen gesellschaftlich-kulturellen Perspektiven, sozialen Bedürfnissen/Nutzungspraktiken und gebauter Umwelt. Sie thematisiert, welche Herausforderungen und Themen für gegenwärtige und darüber hinaus künftige Diskurse bestehen.

Christine Hannemann ist Professorin für das Fachgebiet „Architektur- und Wohnsoziologie“ am Institut Wohnen und Entwerfen der Fakultät Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen der Wandel des Wohnens, Urbanität als Lebensform, Integration und Zuwanderung, sowie Architektur als Beruf und Feld empirischer Sozialforschung. Zuletzt war sie Mitherausgeberin des Sammelbands (2022) „Wohnen. Zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung.“

 

Im Rahmen unserer Ringvorlesung werden Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland Einblicke in aktuelle und transdisziplinäre Zugänge internationaler Wohnungsforschung. Im Zentrum stehen zwei Kernfragen:  »Warum und auf welche Weise können wir das Wohnen erforschen?«  »Welchen Zusammenhang sehen wir zwischen gesellschaftlicher Transformation und räumlicher Materialisierung des Wohnens?« Die Ringvorlesung des Kollegs findet während des Semesters regelmäßig am Dienstag um 18.30 Uhr im Wechsel an den Standorten des Kollegs (Weimar und Frankfurt/Main) statt. Es gibt die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme (Zugangscode: 635539) https://meeting.uni-weimar.de/b/kat-ek9-0up-qom

Hier geht es zur Seite des Graduiertenkollegs.