Friday – Saturday

Offenes Haus der Kulturen

Public Lectures, Meetings, Conferences, Workshops

Public Lectures, Meetings, Conferences, Workshops

Autoritäre Kräfte treten weltweit in unterschiedlicher Form in Erscheinung: als (Kultur-)Kampf gegen »Wokeness«, als reaktionäre Politik gegenüber ökologischen Notwendigkeiten oder in Form scheinbar vernünftiger Sachzwangslogik. So wichtig es ist, sich gegen rechtsextreme Pläne zu positionieren, so notwendig ist die Analyse der Treiber des Autoritarismus: Was macht Menschen anfällig für autoritäre und rechtsextreme Ideen? Welche Rolle spielen dabei subjektive Empfindungen, welche die objektive soziale Lage?

Diesen Fragen widmet sich das Symposium aus theoretischer wie aus aktivistischer Perspektive mit Vorträgen, Diskussionen & Workshops.

Das ausführliche Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

in Kooperation mit Transnationale Demokratie e.V., dem Offenen Haus der Kulturen, Brot für die Welt, mehr als wählen e.V., der Frankfurter Buchmesse, der Frankfurter Rundschau der Otto-Brenner-Stiftung und dem World Design Capital 2026.

gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur.

Um Anmeldung wird gebeten.

Monday – Wednesday

Goethe-Universität, Campus Bockenheim

Meetings, Conferences, Workshops

Meetings, Conferences, Workshops

»Jin, Jiyan, Azadî«, »Für die Freiheit, für das Leben…«, »Hoch die internationale Solidarität!«, »Lesbians and Gays support the Miners«. Diesen und ähnlichen Parolen liegen Ideen von Emanzipation und Solidarität zugrunde, die seit Jahrhunderten progressiven Bewegungen auf der ganzen Welt als normative Bezugspunkte dienen. Doch was sind diese normativen Grundlagen und wie lassen sie sich begründen? Emanzipation wird in diesem Kontext als die Überwindung von Herrschaft und Unterdrückung durch eine tiefgreifende Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen gefasst. Solidarität wiederum lässt sich als ein Modus des gemeinsamen Handelns und der angestrebten Beziehungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen und Personen verstehen, der die politische Praxis anleitet.
 
Mit Keynotes von Rahel Jaeggi, Grégoire Chamayou und Cornelia Klinger.
 
 

Folgende Programmpunkte sind öffentlich und Interessierte herzlich willkommen:

Montag, 28. April 2025 – 14:00 Uhr
Keynote I: Emanzipation und Solidarität – über alte Ideen neu nachgedacht

 
Apl. Prof. Dr. phil. habil. Cornelia Klinger, AP (außerplanmäßige) Professorin für Philosophie an der Karl-Eberhards Universität Tübingen
 
Ort: Gräfstraße 50–54, Raum H IV

 


Dienstag, 29. April 2025 – 11:30 Uhr
Podiumsdiskussion I: Solidarity and Emancipation: Bridging Space, Theory and Practice

 
Prof. Sanjay Savale, Professor and Head, Department of Sociology in K. T. H. M. College, Nashik and Sociology teacher in a College from the Tribal belt of Nashik District
 
Sardar Saadi, PhD, Assistant Professor – Department of Sociology and Anthropology. Carleton University; ehem.: Co-Director – The Institute of Social Sciences and Humanities. University of Rojava, the Autonomous Administration of North and East Syria
 

Ort: Gräfstraße 50–54, Raum H IV

 


Dienstag, 29. April 2025 – 18:00 Uhr

Keynote II: Paradoxien der Emanzipation
 

Prof. Dr. Rahel Jaeggi, Humboldt-Universität zu Berlin

 
Ort: Gräfstraße 50–54, Raum H IV

 


Mittwoch, 30. April 2025 – 09:30 Uhr

Keynote III: The struggle for climatic emancipation. An early case in the history of labor environmentalism
 
Dr. Grégoire Chamayou, Centre national de la recherche scientifique (CNRS)
 

Ort: Gräfstraße 50–54, Raum H IV

 


Mittwoch, 30. April 2025 – 11:30 Uhr

Podiumsdiskussion II: The People, united? Solidarität und Emanzipation in den Kämpfen dieser Zeit
 
Prof. Dr. Catrin Dingler, Hochschule RheinMain
 
PD Dr. Peter Birke, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen
 
Dr. Massimo Perinelli, Referent für Migration Rosa-Luxemburg-Stiftung
 
Ort: Gräfstraße 50–54, Raum H IV
Friday

Institut für Sozialforschung

Meetings, Conferences, Workshops

Meetings, Conferences, Workshops

Sozialpsychologische und geschlechterspezifische Perspektiven in Anschluss an Erich Fromm

Der kritische Blick auf Patriarchat und Familie durchzieht das Werk Erich Fromms bereits seit seinen frühen Arbeiten am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Als konstitutives Moment der bürgerlichen Gesellschaft und der ihr entspringenden Charakterstrukturen wurde die patriarchale Geschlechterordnung von Fromm nicht immer systematisch, aber dennoch sehr beständig, in ihrer Bedeutung für sein historisch-materialistisches Weiterdenken der Freud’schen Psychoanalyse hervorgehoben. So lässt sich die von Fromm beschriebene Entstehung des Sozialcharakters durch die habitualisierte Internalisierung gesellschaftlicher Anforderungen als unreflektierte Reproduktion vorherrschender – auch patriarchaler – Gesellschaftsstrukturen verstehen. Nicht nur in seinen frühen Überlegungen zum autoritären Charakter wurde die patriarchale Gestalt von Familie und Subjektkonstitution explizit zum Untersuchungsgegenstand, auch spätere Schriften enthalten Analysen und Konzepte, die den Zusammenhang zwischen vergeschlechtlichter Sozialisation und psychischen Affekt- und Motivationssystemen erhellen.

Angesichts der gegenwärtigen Zuspitzung globaler autoritärer und antifeministischer Dynamiken geht der Workshop der Frage nach, was Fromms historische Überlegungen zur Erklärung aktueller autoritärer Tendenzen beitragen können und sucht den Dialog zwischen den Theorien Erich Fromms und anderen kritischen, feministischen Theorien. Inwiefern bietet sein Werk Ansatzpunkte zum Verständnis der antifeministischen Renaissance der traditionellen, patriarchalen Kleinfamilie, wie sie sich in den autoritären Bewegungen der Gegenwart zeigt? Welche Weiterentwicklungen von Fromms Sozialcharaktertheorie wären vor dem Hintergrund gegenwärtiger empirischer Phänomene und geschlechtertheoretischer Entwicklungen aussichtsreich? Wo liegen mögliche Grenzen einer aktualisierenden und geschlechtertheoretisch informierten Bezugnahme auf Fromms Werk?

Mit Beiträgen von: Niclas O'Donnokoé, Rainer Funk, Jürgen Hardeck, Johanna Niendorf, Barbara Umrath, Newal Yalcin.

Es wird um Anmeldung bis zum 4. April 2025 unter anmeldung@ifs-frankfurt.de gebeten.

In Zusammenarbeit des Instituts für Sozialforschung mit der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft.

 

Programm

 

12.00 – 13.30: Zwei 30-Minuten Vorträge mit je 15 Minuten Diskussion

Jürgen Hardeck: Fromm, Frauen, Feminismus

Barbara Umrath: Von der Frauen- zur Geschlechterforschung - Perspektivverschiebungen in der feministischen Rezeption der Kritischen Theorie

 

13.30-14.00 Pause

 

14.30-16.00 Zwei 30-Minuten Vorträge mit je 15 Minuten Diskussion                                                                       

Rainer Funk: Was treibt Menschen, die politisch rechts wählen, an? Erkenntnisse aus dem Spätwerk Erich Fromms

Niclas O' Donnokoé: Beziehungsweise Gegenrevolution. Dialog zwischen Erich Fromms intersubjektiver Psychologie und relationalen Feminismen im Kontext reaktionärer Geschlechterbilder

 

16.00-16.30 Pause

 

16.30-18.00 Zwei 30-Minuten Vorträge mit je 15 Minuten Diskussion

Newal Yalcin: Sexualität, Sexualmoral und Autoritarismus - Zu Perspektiven aus der Kritischen Theorie und ihrer Aktualität

Johanna Niendorf: Angst vor Emanzipation? Zur Verschränkung von Autoritarismus und Antifeminismus mit Blick auf die Leipziger Autoritarismus-Studie

Thursday – Friday

Sigmund-Freud-Institut

Meetings, Conferences, Workshops, Public Lectures

Meetings, Conferences, Workshops, Public Lectures

Der Umgang mit ökologischen Risiken bewegt sich seit Jahrzehnten im Modus der Verdrängung, obwohl die multiplen Krisen unserer Zeit in einem erkennbaren Zusammenhang stehen: Umweltvernichtung und Zerstörung der Lebensgrundlagen bedingen zugleich Fluchtbewegungen, Armut, Gewalt und politische Regression. Praktisch werden Verantwortung und Solidarität dennoch weiter negiert: Gegenüber denjenigen, die andernorts schneller und härter getroffen werden, in Form einer destruktiven Externalisierung – gegenüber nachfolgenden Generationen im Modus der Verweigerung von Generativität, also von generationaler Sorge für eine lebenswerte, ja überhaupt lebbare Zukunft der Nachkommen. Im Lichte dessen bedarf es zum einen differenzierter Analysen der psychischen und sozialen Mechanismen, mit denen die Realität einer klimabedingten Umwälzung der Lebensbedingungen auf Distanz gehalten wird. Zum zweiten sollen Solidarität und Verantwortung für generational, räumlich, sozial Andere neu gefasst werden.

Neben soziologischen, sozialpsychologisch-psychoanalytischen und philosophischen Beiträgen wird zudem in Zusammenarbeit mit der Oper Frankfurt am Beispiel laufender Inszenierungen von Aribert Reimanns Melusine und Richard Strauss‘ Der Rosenkavalier ausgelotet, wie Krisen künstlerisch aufgegriffen werden und welche Erfahrungsmöglichkeiten sich daraus ergeben können.

Mit Beiträgen von:

Dennis Eversberg (Frankfurt/M.), Vera King (Frankfurt/M.), Christine Kirchhoff (Berlin), Henrike Kohpeiß (Berlin), Stephan Lessenich (Frankfurt/M.), Mauro Magatti (Mailand), Mark Schweda (Oldenburg), Timo Storck (Berlin) und Heinz Weiß (Frankfurt/M.).

Podiumsdiskussion mit:

Aileen Schneider, Maximilian Enderle und Konrad Kuhn (Oper Frankfurt).

In Zusammenarbeit des Instituts für Sozialforschung und des Sigmund-Freud-Instituts in Kooperation mit der Oper Frankfurt sowie der Goethe-Universität Frankfurt.

 

Programm (auch als Flyer zum Download)

Donnerstag, 22. Mai 2025

12.00 Einlass & Anmeldung

12.45–13.00 Eröffnung & Grußwort
Präsident der Goethe-Universität Prof. Dr. ENRICO SCHLEIFF

13.00–13.30 VERA KING & STEPHAN LESSENICH
Krisenbewältigung zwischen Externalisierung und Generativität

13.45–14.45 DENNIS EVERSBERG
Vorsintflutliche Mentalitäten: Verteidigungskonsens und generativ-solidarische Ich-Synthesen

Kaffeepause

15.15–16.15 TIMO STORCK
Die endliche Geschichte. Ein psychoanalytisches Plädoyer für den Dialog in postapokalyptischer Ungewissheit

16.30–17.30 HENRIKE KOHPEIß
Respect for Reality – Unfeeling and Grief in the Ecological Crisis

Pause

18.00–19.30 PODIUM OPER FRANKFURT
AILEEN SCHNEIDER, MAXIMILIAN ENDERLE, KONRAD KUHN
Endzeitszenarien und Generativität auf der Opernbühne

Freitag, 23. Mai 2025

9.30–10.30 HEINZ WEIß
Die Verführungen omnipotenten Denkens: Verdrehungen der ›elementaren Lebenstatsachen‹ und Verzerrungen in der Wahrnehmung der Wirklichkeit

10.45–11.45 CHRISTINE KIRCHHOFF
Subjektivität in der Krise: Antisemitismus, Rassismus und der Klimawandel

Pause

12.15–13.15 MAURO MAGATTI
Social generativity in an entropic world

13.30–14.30 MARK SCHWEDA
No Future? Figuren moralischer Zukunftsindifferenz aus ethischer Perspektive

Tagungsabschluss

Monday – Tuesday

Institut für Sozialforschung

Meetings, Conferences, Workshops

Meetings, Conferences, Workshops

The contemporary importance of the resonances between the thought of F.W.J. Schelling and the thinkers of the Frankfurt School, especially on nature, materialism, freedom, and aesthetics, is becoming increasingly acknowledged. Confrontations between Schelling and thinkers such as Adorno raise questions about the origins of the domination of nature and how we should respond to the uses and abuses of human freedom and rationality. At the same time, such encounters pose methodological challenges. How can Frankfurt School Critical Theory, as a school of thought that explores the intersections of social research and philosophy, come to terms with philosophical works from the 1790s–1800s in a transformed historical context? While the influences of Kant and Hegel, among others, on this tradition have been examined in great detail, the discussion of Schelling's relevance to the Frankfurt School has not received the same attention. Revisiting this relationship today will contribute to assessing the historical influence of Schelling’s understanding of nature, freedom and aesthetics on the Frankfurt School. A renewed reading of Schelling through Frankfurt School Critical Theory could moreover inform systematic discussions of contemporary challenges, such as the climate crisis.

The two-day workshop will feature five talks and a concluding panel discussion on the first day. Presentations will be given by Peter Dews, Camilla Flodin, Philipp Höfele, Sean McGrath, and Philipp Schwab. On the second day, a reading seminar will focus on the relationship between Schelling's Freiheitsschrift (1809) and Adorno's Negative Dialectics (1966).

 

The workshop is organized by Kyla Bruff, Tobias Heinze, and Martin Saar, in cooperation between the Institute for Social Research, the Department of Philosophy at Carleton University, and the Institute for Philosophy at Goethe University Frankfurt.

The presentations on the first day of the workshop will take place in person, with the option for online participation. The reading seminar on the second day will take place in person only. The program can be downloaded here.

Times: June 16: 11:00 – 19:30, June 17: 10:00 – 13:30.

 

Registration is required. Please register with Tobias Heinze by emailing t.heinze@em.uni-frankfurt.de before June 2. Please indicate clearly whether you want to participate in the workshop and/or the reading seminar. Space for in-person participation is limited. Texts for the reading seminar will be shared approximately two weeks in advance.

Wednesday

Campus Bockenheim

Adorno Lectures

Adorno Lectures

Adorno-Vorlesungen 2025

Seit 2002 veranstaltet das Institut für Sozialforschung in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag jährlich Vorlesungen, die an drei Abenden an Theodor W. Adorno erinnern. Im Rahmen der diesjährigen Adorno-Vorlesungen verbindet Katharina Pistor institutionenökonomische und gesellschaftspolitische Ansätze zu einer kritischen Analyse der gegenwärtigen Geldordnung. Sie untersucht Geld als relationales Gut, das nur durch Partizipation vieler Akteure entstehen und wirken kann, und beleuchtet die hierarchische Struktur des Geldwesens aus dieser neuen Perspektive. Kryptowährungen können diese Ordnung aufbrechen, doch haben sich die meisten dezentral geschaffenen Währungen in die bestehende Hierarchie eingefügt. Dass eine andere Ordnung möglich ist und alternative Modelle sowohl institutionell als auch technologisch realisierbar sind, ist die Kernthese ihrer Vorlesungen.

Katharina Pistor lehrt als Edwin B. Parker-Professorin für Vergleichende Rechtswissenschaft an der Columbia Law School und ist Ko‑Direktorin des Center for Political Economy an der Columbia University in New York. Die Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im vergleichenden Finanzmarkt- und Unternehmensrecht. Nach der eingehenden Beschäftigung mit der Transformation ehemals sozialistischer Länder widmet sie sich seit der Finanzkrise 2008 den rechtlichen Grundlagen kapitalistischer Wirtschaftsordnungen. Für ihre Forschung wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2012 mit dem Max‑Planck-Forschungspreis. Ihr 2019 erschienenes Buch The Code of Capital: How the Law Creates Wealth and Inequality (deutsch: Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft, Suhrkamp 2020) wurde in acht Sprachen übersetzt. Ihre Monografie Law of Capitalism and How to Transform It erscheint im Herbst 2025.

Die Adorno-Vorlesungen finden vom 22. bis 24. Oktober 2025 statt.

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorlesungen folgen in Kürze.

Thursday

Campus Bockenheim

Adorno Lectures

Adorno Lectures

Adorno-Vorlesungen 2025

Seit 2002 veranstaltet das Institut für Sozialforschung in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag jährlich Vorlesungen, die an drei Abenden an Theodor W. Adorno erinnern. Im Rahmen der diesjährigen Adorno-Vorlesungen verbindet Katharina Pistor institutionenökonomische und gesellschaftspolitische Ansätze zu einer kritischen Analyse der gegenwärtigen Geldordnung. Sie untersucht Geld als relationales Gut, das nur durch Partizipation vieler Akteure entstehen und wirken kann, und beleuchtet die hierarchische Struktur des Geldwesens aus dieser neuen Perspektive. Kryptowährungen können diese Ordnung aufbrechen, doch haben sich die meisten dezentral geschaffenen Währungen in die bestehende Hierarchie eingefügt. Dass eine andere Ordnung möglich ist und alternative Modelle sowohl institutionell als auch technologisch realisierbar sind, ist die Kernthese ihrer Vorlesungen.

Katharina Pistor lehrt als Edwin B. Parker-Professorin für Vergleichende Rechtswissenschaft an der Columbia Law School und ist Ko‑Direktorin des Center for Political Economy an der Columbia University in New York. Die Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im vergleichenden Finanzmarkt- und Unternehmensrecht. Nach der eingehenden Beschäftigung mit der Transformation ehemals sozialistischer Länder widmet sie sich seit der Finanzkrise 2008 den rechtlichen Grundlagen kapitalistischer Wirtschaftsordnungen. Für ihre Forschung wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2012 mit dem Max‑Planck-Forschungspreis. Ihr 2019 erschienenes Buch The Code of Capital: How the Law Creates Wealth and Inequality (deutsch: Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft, Suhrkamp 2020) wurde in acht Sprachen übersetzt. Ihre Monografie Law of Capitalism and How to Transform It erscheint im Herbst 2025.

Die Adorno-Vorlesungen finden vom 22. bis 24. Oktober 2025 statt.

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorlesungen folgen in Kürze.

Friday

Campus Bockenheim

Adorno Lectures

Adorno Lectures

Adorno-Vorlesungen 2025

Seit 2002 veranstaltet das Institut für Sozialforschung in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag jährlich Vorlesungen, die an drei Abenden an Theodor W. Adorno erinnern. Im Rahmen der diesjährigen Adorno-Vorlesungen verbindet Katharina Pistor institutionenökonomische und gesellschaftspolitische Ansätze zu einer kritischen Analyse der gegenwärtigen Geldordnung. Sie untersucht Geld als relationales Gut, das nur durch Partizipation vieler Akteure entstehen und wirken kann, und beleuchtet die hierarchische Struktur des Geldwesens aus dieser neuen Perspektive. Kryptowährungen können diese Ordnung aufbrechen, doch haben sich die meisten dezentral geschaffenen Währungen in die bestehende Hierarchie eingefügt. Dass eine andere Ordnung möglich ist und alternative Modelle sowohl institutionell als auch technologisch realisierbar sind, ist die Kernthese ihrer Vorlesungen.

Katharina Pistor lehrt als Edwin B. Parker-Professorin für Vergleichende Rechtswissenschaft an der Columbia Law School und ist Ko‑Direktorin des Center for Political Economy an der Columbia University in New York. Die Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im vergleichenden Finanzmarkt- und Unternehmensrecht. Nach der eingehenden Beschäftigung mit der Transformation ehemals sozialistischer Länder widmet sie sich seit der Finanzkrise 2008 den rechtlichen Grundlagen kapitalistischer Wirtschaftsordnungen. Für ihre Forschung wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2012 mit dem Max‑Planck-Forschungspreis. Ihr 2019 erschienenes Buch The Code of Capital: How the Law Creates Wealth and Inequality (deutsch: Der Code des Kapitals. Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft, Suhrkamp 2020) wurde in acht Sprachen übersetzt. Ihre Monografie Law of Capitalism and How to Transform It erscheint im Herbst 2025.

Die Adorno-Vorlesungen finden vom 22. bis 24. Oktober 2025 statt.

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorlesungen folgen in Kürze.