André Gorz zum 100. Geburtstag: Vermächtnis, Aktualität, politische Notwendigkeiten

Vortrag und Diskussion mit Ronald Blaschke, Claus Leggewie und Mascha Schädlich

Durch seine unorthodoxe Kritik am Kapitalismus und Neoliberalismus war der Sozialphilosoph und Publizist André Gorz ein anerkannter Vordenker für die europäischen sozialen Bewegungen. Seine wachstumskritischen Ansätze orientierten sich strikt an der Emanzipation als eine Befreiung der Einzelnen und der gesamten Gesellschaft. Dabei scheute er auch den Konflikt mit Teilen der traditionellen Linken nicht: In seinen Werken Abschied vom Proletariat (1980), Wege ins Paradies (1983), Kritik der ökonomischen Vernunft (1988) und Arbeit zwischen Misere und Utopie (1999) verabschiedet sich Gorz von der Lohnarbeit als strukturgebendes Element der Vergesellschaftung. Zentral für sein Denken ist die Überwindung der Lohnarbeitsgesellschaft sowie die radikale Begrenzung der kapitalistischen Akkumulation und der Konsum- und Freizeitindustrie zugunsten einer kooperativen und autonomen Lebensführung sowie einer politischen Ökologie. An seinem 100. Geburtstag widmet sich die Veranstaltung dem Werk von André Gorz und seiner Aktualität für die Gegenwart.

Vortrag

Claus Leggewie (Justus-Liebig-Universität Gießen): »André Gorz – Vermächtnis und Aktualität. Politische Notwendigkeiten für eine neue, moderne Linke«

Interventionen

Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen): »Vergesellschaftung und Gesellschaftlichkeit jenseits von Lohnarbeit«

Mascha Schädlich (Konzeptwerk Neue Ökonomie): »Zukunft für alle. Eine Vision für 2048: gerecht. ökologisch. machbar.«

Die Veranstaltung wird eröffnet und moderiert von Stephan Lessenich (Institut für Sozialforschung).

 

Um Anmeldung unter anmeldung@ifs.uni-frankfurt.de wird gebeten. Alle weiteren Informationen folgen.

Ort: Institut für Sozialforschung

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