Adorno und Bourdieu. Zum Verhältnis von Sozio- und Psychoanalyse

Öffentliche Abendveranstaltung im 2og:dondorf (ehemalige Dondorf Druckerei)

 

Mit Beiträgen von Christine Kirchhoff, Frank Schultheis, Vera King und Stephan Lessenich

Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft steht seit jeher im Zentrum soziologischer Reflexion. Während die analytische Bestimmung dieses Verhältnisses bisweilen einseitig – im Sinne individueller Autonomie oder gesellschaftlicher Determination – erfolgt, gehen die theoretisch produktiveren Ansätze von einer komplexen Verflochtenheit aus. Sie verbleiben dabei jedoch häufig an der Oberfläche einer Semantik von »Struktur« und »Handeln«, ohne die Bedeutung des Psychischen systematisch einzubeziehen. Als weiterführende und gerade auch für das Verständnis zeitgenössischer Krisen wegweisende Zugänge im Sinne einer substanziellen Verschränkung von Sozio- und Psychoanalyse können hingegen die kritischen Theorien Bourdieus und Adornos gelten.

Vor diesem Hintergrund gehen Institut für Sozialforschung (IfS) und Sigmund-Freud-Institut (SFI) in einer gemeinsamen Abendveranstaltung den Fragen nach, welche konzeptionelle und methodologische Bedeutung der Rekurs auf Psychoanalyse je für die soziologischen Analysen Adornos und Bourdieus hatte, und inwiefern beider Theorieangebote und Perspektivierungen wiederum miteinander vermittelt werden können.

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