»Frantz«

Frankreich/Deutschland 2016

Regie: François Ozon, 114 Minuten, OmU

Einführung: Juliana Müller, Jochen Schuff

»Zusammen mit Fotografie ist Film die einzige Kunst, die ihr Rohmaterial mehr oder weniger intakt lässt«, heißt es bei Kracauer. Von unserem Erinnerungsvermögen kann dies dagegen nicht behauptet werden. Frantz, ein realfiktives, queeres Retro-­Melodram, befragt die Authentizität sowohl des Films als auch der Erinnerung: Durch Überlagerung von narrativen und ästhetischen Ebenen entsteht eine Distanz zum gezeigten Geschehen, in der die Frage nach authentischer Darstellung von Erinnerung und physischer wie emotionaler Bindung verhandelbar wird.

Ort: Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt am Main

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