Sprachräume der Anteilnahme. Workshop und Gespräch mit Esther Dischereit und Tunay Önder
Im Workshop lesen und besprechen wir ausgewählte Texte von Esther Dischereit. Abends folgt ein Gespräch mit Esther Dischereit und Tunay Önder.
Für den Workshop bitten wir um Anmeldung bis 25. Juni: kunstdergegenuntersuchung@gmail.com
Zur Vorbereitung werden ausgewählte Texte versendet.
Esther Dischereit erprobt seit vielen Jahren ein engagiertes und sensibles Schreiben in vielfältiger literarischer Form. Ihre Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Prosatexte sowie Essays wurden international rezipiert und vielfach ausgezeichnet – zuletzt stand ihr Roman „Ein Haufen Dollarscheine" auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. Auch als Herausgeberin, Kuratorin und Aktivistin hat sie sich in die Diskussion zu Fragen der Erinnerung und des Gedenkens eingebracht. In ihren Arbeiten stellt sie stets Zusammenhänge her zwischen dem Shoa-Gedenken und der Gegenwart rechter Gewalt sowie zwischen jüdischen und migrantischen Perspektiven in der Gesellschaft.
Tunay Önder vereint wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten im Theater und in anderen Textformen. Sie wirkte mit bei den dokumentarischen Theaterstücken „Urteile“ (2016) über die Münchner Opfer des NSU sowie „Offene Wunde“ (2025), das den Anschlag am OEZ in München 2016 behandelt. Der mit dem Grimme-Preis nominierte Blog Migrantenstadl machte sie auch im nicht-deutschen Sprachraum bekannt. Ihre Arbeiten schillern zwischen Lesung und Performance, Theater und Literatur, Kritik und Erzählung.
Eine Veranstaltung von DIE KUNST DER GEGENUNTERSUCHUNG
Ein Projekt von Marie-Hélène Gutberlet, Felix Trautmann und Franziska Wildt
gemeinsam mit Anna Schlote und Arman Manafpour-Ossaloo
HfG Offenbach und IfS Frankfurt
gefördert von der VolkswagenStiftung

Ort: Linke Kapelle, HfG Offenbach und KJK Sandgasse 26, Offenbach