Felix Wiegand
Kritische Geographie, Stadtforschung, Wohnungsforschung, urbane/lokale Austerität, materialistische Staatstheorie, (urbane) soziale Bewegungen
Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien, Diplomabschluss 2011. 2012 bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt a. M. 2019 bis 2023 wissenschaftlicher Referent für Kommunal- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag in Wiesbaden. 2024 Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Seit 2024 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung im DFG-Graduiertenkolleg »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens«.
Betz, Johanna, Svenja Keitzel, Jürgen Schardt, Sebastian Schipper, Sara Schmitt Pacífico und Felix Wiegand (Hg.) (2021): Frankfurt am Main – eine Stadt für alle? Konfliktfelder, Orte und soziale Kämpfe, Bielefeld, transcript.
Petzold, Tino und Felix Wiegand (2018): Kommunale Austerität, in: Belina, Bernd; Naumann, Matthias & Strüver, Anke (Hg.): Handbuch Kritische Stadtgeographie. 3. korrigierte und erweiterte Auflage, Münster, Westfälisches Dampfboot, 141–147.
Wiegand, Felix, Tino Petzold, Daniel Mullis und Bernd Belina (2016): Durch Athen auf Frankfurt blicken. »Austerity Urbanism«, Uneven Development und Alltäglichkeit – Reflektionen aus zwei Workshops, in: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung, 4(2/3), 303–312.
Wiegand, Felix (2016): David Harvey: Social Justice and the City, in: Eckardt, Frank (Hg.): Schlüsselwerke de Stadtforschung, Stuttgart, VS Springer, 221–237.
Schipper, Sebastian und Felix Wiegand (2015): Neubau-Gentrifizierung und globale Finanzkrise. Der Stadtteil Gallus in Frankfurt am Main zwischen immobilienwirtschaftlichen Verwertungszyklen, stadtpolitischen Aufwertungsstrategien und sozialer Verdrängung, in: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung, 3 (3), 7–32.
Wiegand, Felix (2013) (2. korrigierte Auflage 2016): David Harveys urbane Politische Ökonomie. Ausgrabungen der Zukunft marxistischer Stadtforschung, Münster, Westfälisches Dampfboot.
Im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs »Gewohnter Wandel« baut Felix Wiegand das Wohnlabor am IfS auf und untersucht darin wohnungspolitische Konflikte zwischen Polykrise, autoritärem Neoliberalismus und der sozial-ökologischen Transformation des Wohnens. Anhand ausgewählter Konfliktfelder im städtischen und ländlichen Raum (wie Wohnungsleerstand oder das Wohnen im Eigenheim) analysiert er, wie solche Konflikte in Deutschland gesellschaftlich ausgehandelt und politisch bearbeitet werden – und, wo trotz zunehmend ungünstiger Rahmenbedingungen progressive Potentiale für die demokratische Gestaltung der notwendigen sozial-ökologischen Transformation liegen können.

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