Schlaglichter auf 100 Jahre IfS

Das IfS wird 100 - und Schlaglichter werden auf seine häufig sagenumwobene, in jedem Fall aber wechselhafte Geschichte geworfen. Schlaglichter allerdings nicht im Sinne eines streng chronologischen Durchgangs durch die vergangenen einhundert Jahre: Gründung, Vertreibung, Exil, Rückkehr, Nachkriegsentwicklung, Konsolidierung, neuere und neueste Geschichte. Vielmehr wird auf der Zeitachse vor und zurück gesprungen, dabei mal im Gestern, mal im Heute und dann wieder im Vorgestern landend. Zudem geht es darum, die verschiedensten Facetten der Haushistorie zur Geltung zu bringen: das Gebäude selbst und die Menschen in ihm und um es herum, große Ereignisse und vermeintliche Petitessen, Tragisches ebenso wie Komisches. Entsprechend vielfältig werden auch die Formate der auf dieser Seite - von September 2022 bis Juni 2024 - in wechselnden, aber jeweils regelmäßigen Abständen zu präsentierenden Einblicke ausfallen. Von Bild und Text bis zu Film und Musik wird alles dabei sein. Auf diese Weise können Sie an Geschichte und Gegenwart des Instituts für Sozialforschung teilhaben; und, wer weiß, vielleicht ja auch an dessen Zukunft.

2022

Schlaglicht 1: Memorandum

Am 22. August 1922 übersandte Arthur Weinberg, Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft an der Universität Frankfurt, deren Kuratorium einen Brief, der über den Plan einer Neugründung unterrichtete: »Herr Hermann Weil, Zeppelin-Allee 77, möchte für seinen Sohn Dr. Felix Weil, der im Rahmen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wissenschaftlich zu arbeiten gedenkt, ein Institut errichten.«

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Schlaglicht 2: Schlüsselbuch

Zum Zeugnis realer Geschichte wird das Schlüsselbuch des Instituts für Sozialforschung jedoch erst im Eingedenken jener Opfer, derentwegen sich die Davongekommenen überhaupt erst zur Rückkehr ins Land der Täter entschieden.

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Schlaglicht 3: »Mitmachen wollte ich nie«

Ende der 1970er Jahre führte Helmut Dubiel, späterer Direktor am Institut für Sozialforschung, ein langes autobiographisches Gespräch mit Leo Löwenthal, das unter dem Titel Mitmachen wollte ich nie im Suhrkamp-Verlag erschien und aus dem hier ein Auszug veröffentlicht ist.

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Schlaglicht 4: Treppenhaus

Im Jahr 2004 gestaltete die Frankfurter Künstlerin Maren Flößer das Treppenhaus des Instituts für Sozialforschung zu einem offenen Raum der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Geist des Hauses.

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Schlaglicht 5: Autoritarismusforschung am IfS

Anlässlich des 100-jährigen IfS Jubiläums sprechen Michael Becker und Dirk Braunstein mit Almut Poppinga in der IfS Podcastreihe »Aufzeichnungen« über die Forschung des IfS zum Autoritarismus vor, während und nach dem Nationalsozialismus.

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Schlaglicht 6: Das IfS

Jenseits aller Legendenbildung ist das Institut für Sozialforschung ein Ort wissenschaftlichen Arbeitens, mitten in Frankfurt. Dieser Film zeugt davon.

Schlaglicht 7: Das Felix Weil Relief

Über den Gründer des IfS, Felix Weil.

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Schlaglicht 8: Kontakte und Konflikte - Gewerkschaften und Institut für Sozialforschung in den 1970er Jahren

Als sich kritische Intellektuelle in der ausklingenden Studierendenbewegung neu der Arbeiterbewegung zuwandten, schlug sich dies auch in der Forschungsarbeit des Instituts für Sozialforschung nieder. Gerhard Brandt, (Co-)Direktor des Instituts von 1972 bis 1984, formulierte im Jahre 1981, es werde „der Versuch unternommen, die Arbeit von der materialistischen Kapitalismustheorie und d.h. vom Paradigma der Kritik der politischen Ökonomie her neu zu begründen“. Die am Institut geleistete Arbeit verlagere und konzentriere sich „dabei wiederum wie in der Frühphase der Institutsgeschichte vor der Amtsübernahme Horkheimers auf die Produktionssphäre als Moment des Reproduktionsprozesses im gegenwärtigen Kapitalismus“. Damit wurden die Industriesoziologie und die Gewerkschaftsforschung mit insgesamt 19 Forschungsprojekten ein Schwerpunkt der damaligen Institutsarbeit. Sie war sowohl auf persönlicher wie politischer Ebene eingebettet in Kontakte, aber auch Konflikte in den Gewerkschaften. Diese Konflikte wurden selbst zum Gegenstand der Forschung.

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Schlaglicht 9: Marxistische Arbeitswoche 1923

Beginnend am 20. Mai 1923, fand in Gera (heute Geraberg) im Thüringer Wald die Erste Marxistische Arbeitswoche statt, initiiert von Felix Weil und, wahrscheinlich, Karl Korsch. Richard Sorge, Mitglied der Trägerorganisation des Instituts für Sozialforschung, der »Gesellschaft für Sozialforschung«, hatte kurz zuvor eine Einladung an alle Teilnehmer:innen verschickt.

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Schlaglicht 10: Unsichtbare Arbeit – Sekretärinnen am Institut für Sozialforschung

Über unsichtbare Arbeit und die Rolle der Sekretärinnen am Institut für Sozialforschung.

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Schlaglicht 12: Das erste Gebäude des Instituts für Sozialforschung

Das erste Gebäude des Instituts für Sozialforschung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Im Jahr 2012 wurde ein Text von Sascha Roesler veröffentlicht, der den Bau des Architekten Franz Roeckle einer architekturhistorischen und -theoretischen Betrachtung unterzieht.

2024